Veröffentlichungen

Im Gegensatz zu aktuellen Produktions- und Transportsystemen verfügt der Mensch über die Fähigkeit sowohl mit physischen Veränderungen des Arbeitsplatzes als auch organisatorischen Veränderungen des Arbeitsablaufes flexibel umzugehen. Das Ziel des Forschungsprojekts „FTF out-of-the-box“ ist es, Serien-Flurförderzeuge durch kognitive Technologien zu befähigen, autonom Teilaufgaben in logistischen Prozessen abzuwickeln sowie durch Sprach- und Gestensteuerung zugewiesene Transportaufträge eigenständig auszuführen. Zur Realisierung solch eines interaktiven fahrerlosen Transportfahrzeugs (FTF) soll eine dezentrale Intelligenz entwickelt werden, die das FTF in die Lage versetzt, sein Verhalten selbstständig und flexibel durch Anpassung an sich wandelnde Produktionsumgebungen und -anforderungen zu optimieren und gleichzeitig den aktuell hohen Inbetriebnahmeaufwand fahrerloser Systeme zu reduzieren.

Kognition, Fahrerlose Transportsysteme, fahrerlose Transportfahrzeuge, Sprachsteuerung

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) bestehen grundsätzlich aus einer Leitsteuerung, einem Kommunikationssystem und den Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF). Die Steuerung des FTS hat die Aufgabe, einen Transportauftrag durchzuführen, sobald dieser von einem übergeordneten System erteilt wird. Der Transportauftrag wird von der FTS-Steuerung in eine tatsächliche Bewegung des FTF umgesetzt. Die Anzahl der FTF variiert dabei zwischen einigen wenigen bis hin zu 100 FTF. Durch die hohe Anzahl von FTF wird die Wahrscheinlichkeit von Behinderungen im Streckennetz erhöht. Heutige zentrale FTS-Steuerungen berücksichtigen die entstehenden dynamischen Verkehrssituationen nur unzureichend und sind im Hinblick auf Veränderungen und Störungen zu wenig flexibel und robust.

FTS, Dezentrale Steuerung, Fahrerlose Transportsysteme

Mit der Höhe von Windenergieanlagen steigt die nutzbare Windenergie exponentiell an. Allerdings nimmt bei zunehmender Turmhöhe auch der Materialbedarf und damit das Turmgewicht überproportional zu. Aktuelle Bauweisen begrenzen aufgrund dieses Zusammenhangs die heute erreichbare Turmhöhe. Die Anwendung von Leichtbauprinzipien kann zu einer Verringerung des Gewichtes bei gleicher Steifigkeit der Türme führen und damit in Zukunft höhere Türme ermöglichen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden konstruktive Konzepte entwickelt, welche die Senkung der Masse der Türme von WEA an Land (onshore) von bis zu 20 % ermöglichen. Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung und Bewertung der Konzepte und stellt die Ergebnisse des Forschungsprojekts dar.

XXL-Produkte, großskalig, XXL, WEA, Windenergie, Leichtbau, Turmbau, FEM

Die Anwendung von Leichtbaukonzepten auf die Turmkonstruktion von Windenergieanlagen ermöglicht durch die Verringerung des Gewichtes, bei gleicher Steifigkeit, die Windenergieanlage höher zu bauen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts am IPH wurden unterschiedliche Leichtbauideen aus der Bionik sowie Luft- und Raumfahrtechnik untersucht. Mit dem im Projekt entwickelten Trapez-Leichtbauturm könnte bei einer 3MW Anlage mit 90 m Nabenhöhe eine Gewichtsersparnis bis zu 20 % realisiert werden. In diesem Artikel werden Konstruktionsdetails der Leichtbaukonzepte dargestellt.

XXL-Produkte, großskalig, XXL, WEA, Windenergie, Leichtbau, Turmbau, FEM

Terminabweichungen im Ablauf einer Baustellenmontage verursachen häufig hohe ungeplante Kosten. Dies trifft insbesondere auf kapitalintensive, großskalige Produkte zu. Aktuell fehlt ein Modell, mit dem diese Kosten bereits während der Montageplanung und -umsetzung sowie auch im Nachhinein bestimmt werden können. Dadurch ist ein umfassendes logistisches Controlling nicht möglich und die Sicherstellung einer hohen Termintreue und niedriger Logistikosten auch bei eintretenden Störungen wird verhindert. In diesem Artikel wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, welches die Entwicklung einer Methode zum Ziel hat, mit der ein Termineinhaltungs- und Kosten-Controlling für die Materialverfügbarkeit bei der Montage von Windenergieanlagen gesichert wird.

Materialbereitstellung, Baustellenmontage, Kosten-Controlling, Terminabweichung, Frühwarnsystem, Pro

In der modernen Wirtschaft sind die effiziente Nutzung von Ressourcen sowie die Optimierung von Prozessen und Kostenmanagement wesentliche Wettbewerbsfaktoren. In der Metallindustrie nimmt der Wettbewerbsdruck ständig zu, und die Umsetzung der Wettbewerbsfaktoren ist wichtig, um im Geschäft zu bleiben. Die steigenden Preise für Energie und Stahl, zwingen die Hersteller dazu, diese Kostenfaktoren zu reduzieren. Mit Forschungsaktivitäten sind auch KMUs in der Lage, ihre Qualität zu verbessern, beispielsweise durch Verwendung von Warmschmiede-Prozessen. Um die Kosten auf einem niedrigen Niveau zu halten ist eine Reduzierung des verwendeten Materials notwendig. Aufgrund dieser Zielsetzung wurden in diesem Forschungsprojekt gratlose Vorformoperationen für eine Zweizylinder-Kurbelwelle entwickelt. Allerdings bedeutet dies sehr lange Simulations- und Entwicklungszeiten für die Gestaltung der Vorform-Gesenke. Ferner wird für komplexe Vorformwerkzeuge ein hochqualifizierter Werkzeugstahl benötigt.

Gesenkschmieden, Mehridrektionales Schmieden, Prozesskette, Ressourceneffizienz

Die kundenorientierte, individuelle Produktion als Teil des Zukunftsprojekts "Industrie 4.0" begründet sich auf der voranschreitenden Verkürzung von Entwicklungszyklen. Der parallel zum Materialfluss geleitete Informationsfluss gewinnt für eine dezentrale Materialflusssteuerung an Bedeutung. Die Verarbeitung der damit neu zur Verfügung stehenden Informationen aus den Produktionssystemen setzt bei den Maschinen kognitive Fähigkeiten voraus. Maschinen, Handhabungs- und Transportsysteme sollen hierfür in Zukunft kommunizieren, Probleme erkennen, eigene Schlussfolgerungen ziehen, Neues lernen und planen. Hierfür bilden Cyber-Physische Produktionssysteme das technologische Fundament.

Cyber-Physische Produktionssysteme, individuelle Produktion, intelligente Vernetzung

Vorausschauend planen, Entscheidungen treffen und sich flexibel an neue Situationen anpassen: Was für Menschen selbstverständlich ist, sollen jetzt auch Maschinen lernen. Das ist das Ziel des Industrie-4.0-Projekts netkoPs, das ITA und IPH gemeinsam bearbeiten.

Cyber-Physische Produktionssysteme, individuelle Produktion, intelligente Vernetzung

Aufgrund steigender Ansprüche der Märkte und einer sinkenden Fertigungstiefe müssen Hersteller komplexer Produkte die Versorgungsprozesse der Montage besser aufeinander abstimmen. In diesem Beitrag wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, welches das Ziel verfolgt, ein Steuerungsverfahren für Unternehmen zu entwickeln, um auf Terminabweichungen in Versorgungsprozessen zu reagieren. Dies soll insbesondere auch im Hinblick auf ein sinnvolles Verhalten der Unternehmen in einem Netzwerk erfolgen.

Unternehmensnetzwerke, Simulation, Supply Chain Management, Versorgungsprozesse, Abstimmung

Bei der Gestaltung von Lieferketten müssen zwei gegensätzliche Prinzipien abgewogen werden. Lieferketten sind entweder starr und ermöglichen einen hohen Durchsatz, z. B. Bandförderanlagen, oder sie sind flexibel und ermöglichen nur einen geringeren Durchsatz, z. B. Flurförderzeuge (FFZ). Wandlungsfähigkeit, die über die Flexibilität hinausgeht, stellt beide Prinzipien vor neue technische und wirtschaftliche Herausforderungen. Im Verbundprojekt ISI-WALK (Intelligente Schnittstellen in wandlungsfähigen Lieferketten) wurden Methoden und Technologien zur effizienten Gestaltung von wandlungsfähigen Lieferketten entwickelt. In Anlehnung an die kognitiven Fähigkeiten des Menschen und der daraus resultierenden hohen Wandlungsfähigkeit sollten FFZ befähigt werden, ihre Umgebung zu erkennen, Informationen zu kommunizieren, zu schlussfolgern, zu lernen oder zu planen. Um diese Ziele zu erreichen, wurden für FFZ u. a. ein auf 3D-Kameras basierendes Assistenzsystem zur Unterstützung der Ein- und Auslagerung sowie ein optisches Ortungssystem zur Navigation entwickelt.

Optische Positionierung, Aktive Infrastruktur, Datenübertragung, Bildverarbeitung

Um Titanwerkstoffe zukünftig prozesssicher mittels IHU herstellen zu können wurden in einem Forschungsprojekt vom Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und dem Lehrstuhl für Umformtechnik Siegen die Grundlagen für die Innenhochdruckumformung von Titanbauteilen erforscht. Die Grundlagenuntersuchungen zur Auslegung einer mehrstufigen Prozesskette von Hohlprofilen aus Titan Grade 2 wurden in drei Unterpunkte, das Materialmodell, die Glühbehandlung sowie Reibwertermittlungen, aufgeteilt. Die Ergebnisse wurden in einem Simulationsmodell zusammengeführt, welches die Prozessentwicklung ermöglichte. Abschließend wurde die entwickelte Prozesskette am Realbauteil verifiziert und ein Abgleich von Simulationsergebnissen mit realen Bauteilen durchgeführt.

Innenhochdruckumformen, FEM, Titan

Unterschiedliche Rohteilabmessungen oder ein fortgeschrittener Gesenkverschleiß vergrößern die Gefahr herstellungsbedingter geometrischer Schwankungen von Schmiedeteilen. Dies kann zu Ausschuss führen. Meist werden diese Schwankungen durch eine erhöhte Einsatzmasse kompensiert und somit eine geringere Materialeffizienz in Kauf genommen. In einem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie durch den Einsatz einer beweglichen Gratbahn im Schmiedewerkzeug der Stofffluss beeinflusst und somit die Qualität der Schmiedebauteile verbessert werden kann.

Schmieden, Werkzeugkonstruktion, Stofffluss, FEM, Gratbahn

ID-Verfahren wie RFID oder Barcodes erfassen Daten schnell und digital. Diese sind aber für den Menschen nicht lesbar, was zu Problemen im Logistikprozess führen kann. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Identoverlight" wurde deshalb ein Informationsträger entwickelt, der die Vorteile der existierenden ID-Verfahren mit der Lesbarkeit für den Menschen kombiniert - und die Daten mit Licht überträgt.

Auto-ID, RFID, QR-Code, optische Datenübertragung

Die Fertigung am Fließband ist hocheffizient, doch lassen sich auch XXL-Produkte auf diese Art fertigen? Typische XXL-Produkte wie Schiffe, Flugzeuge oder Windkraftanlagen sind nicht nur wesentlich größer und schwerer als konventionelle Produkte, sondern auch deutlich komplexer. Sie werden in einer höheren Variantenvielfalt hergestellt als konventionelle Produkte, der Einflussgrad des Kunden ist größer - dadurch schwanken die Bearbeitungsinhalte bei der Herstellung. Zudem bestehen XXL-Produkte aus einer höheren Anzahl von Bauteilen und auch ihr Wert ist höher als bei konventionellen Produkten. Die Fertigung von XXL-Produkten erfolgt deshalb noch überwiegend nach dem Baustellenprinzip.

XXL-Produkte, Fließbandfertigung, Baustellenfertigung

Für das Präzisionsschmieden ist es nötig genaue Kenntnisse über Werkstoffe, mögliche Geometrien und Werkzeugkonzepten sowie Randbedingungen zu besitzen. Insbesondere wird auf eine genaue Temperatur-, Werkzeug- und Prozessführung eingegangen. Beispielbauteile sind Motoren- und Getriebekomponenten. Neben den konstruktiven Randbedingungen werden in diesem Handbuchkapitel auch aber Grundlagen der FEM, erreichbare Toleranzklassen und Fließeigenschaften gängiger Werkstoffe erläutert. Ziel des Kapitels ist es ein grundlegendes Verständnis für diese energiesparende Variante des Schmiedens zu vermitteln.

Präzisionsschmieden, gratlos, Grundlagen

Im Beitrag wird ein neuartiges, prozessübergreifend nutzbares Greifersystem zur kranlosen sowie witterungsunabhängigen Montage von Rotorblättern an Offshore-Windenergieanlagen vorgestellt. Dieses wurde im Rahmen des Forschungsprojekts "XXLMontagehilfen" der IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH entwickelt.

Montagehilfe, Windenergieanlage, XXL-Produkte

In diesem Artikel wird ein neuartiger Lösungsansatz für ein optisches Ortungssystem vorgestellt, der neben der Positionsbestimmung von Flurförderzeugen insbesondere der Verfolgung und Speicherung der Positionsdaten von Ladungsträgern in der Intralogistik dient. Das Ortungssystem besteht aus einer aktiven optischen Infrastruktur sowie einer Empfangseinheit.

Optisches Ortungssystem, Indoor Navigation

Beständig wachsende XXL-Produkte erreichen Dimensionen, die vom Menschen ohne innovative technologische Unterstützung nicht mehr beherrschbar sind. Daher richten sich Fortschritte in der Transport- und Hebetechnik auf die Herstellung (teil-)automatisierter Montagehilfen für die Endmontage von Großbauteilen. Dabei ähnelt die Montage der XXL-Produkte dem Bau von Prototypen. Ziel ist es, eine sich wiederholende Neuentwicklung und Auslegung von Montagehilfen zu vermeiden, indem diese prozessübergreifend nutzbar gemacht werden. Neben der Vorstellung einer Methode zur Systematisierung und erleichterten Auswahl von Montagehilfen wird in diesem Beitrag auch der Produktentwicklungsprozess einer prozessübergreifend nutzbaren Montagehilfe zur kranlosen und somit witterungsunabhängigen Montage von Rotorblättern an Offshore-Windenergieanlagen dargestellt.

Montagehilfe, Windenergieanlage, XXL-Produkte

Im Forschungsprojekt "IdentOverLight" wurde ein neuartiges Identifikationssystem für intralogistische Prozesse entwickelt, welches auf sichtbarem Licht basiert. Das neue Auto-ID System kombiniert die Funktionalitäten existenter Auto-ID Systeme vorteilhaft und innovativ miteinander. Der konstruierte Informationsträger ist wiederbeschreibbar wie RFID-Transponder, automatisch lesbar wie Barcodes und von Menschen lesbar wie Klarschriftetiketten.

Auto-ID, RFID, QR-Code, optische Datenübertragung

Die Leitidee, eine individuelle Produktion zu schaffen, ist richtungsweisend und Teil des Zukunftsprojekts "Industrie 4.0". Neben der Optimierung von Herstellungs- und Lieferzeiten steht zukünftig auch ein erhöhter Informationsfluss im Vordergrund. Die Produktionssysteme der Zukunft müssen daher weiteren Ansprüchen wie Wandlungs-, Echtzeit-, und Netzwerkfähigkeit gerecht werden. Ein Lösungsansatz basiert darauf, die kognitiven Eigenschaften des Menschen auf Produktionssysteme zu portieren.

Kognition, Produktionssysteme, Informationsfluss, Mensch-Maschine-Interaktion

Ansprechperson

Susann Reichert
B. Eng.

Referentin für Public Relations und Marketing

Anmerkung zu Veröffentlichungen bei sogenannten

„Predatory Publishers"

In der Vergangenheit sind unsere Mitarbeiter vereinzelt auf sogenannte „Predatory Publisher" hereingefallen. Dabei handelt es sich um Verleger, die sich nicht an die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis halten, indem sie beispielsweise einen Peer-Review-Prozess vortäuschen, ohne dass dieser tatsächlich stattfindet. Vor Bekanntwerden der unwissenschaftlichen Motivation der Anbieter wurden diese durch das IPH als eine von mehreren Möglichkeiten gesehen, relevante Forschungsergebnisse einem breiten internationalen Publikum zugänglich zu machen.
Vom Vorwurf pseudowissenschaftlicher Beiträge möchte sich das IPH jedoch nachdrücklich distanzieren. Die Qualität der Anbieter ist nicht mit der inhaltlichen Qualität und dem allgemeinen wissenschaftlichen Anspruch der Beiträge des IPH, welche vorab immer in internen Reviewprozessen geprüft werden, gleichzusetzen.
In den Publikationslisten wurden diese Beiträge gelöscht, da sie unseren Anforderungen an Veröffentlichungen nicht genügen. Im Sinne der Transparenz und des offenen Umgangs mit diesem Thema haben wir uns jedoch dafür entschieden, diese ebenfalls in den Jahresberichten aufgeführten Veröffentlichungen in den auf unserer Webseite downloadbaren PDF-Dokumenten nicht zu verändern. Bei diesen handelt es sich um Zeitdokumente, die in ihrer gedruckten Form nicht nachträglich verändert werden können. Nach Bekanntwerden hat das IPH intern Prozesse inklusive eines systematischen Bewertungssystems für Anbieter etabliert, um sicherzustellen, dass diese Anbieter nicht weiter genutzt werden.