Tragrollenprüfungen

Tragrollenprüfungen

Im Bereich des innerbetrieblichen Transports und der zugehörigen Automatisierungs- und Fördertechnik verfügt das IPH über umfassende Kenntnisse. Für Hersteller oder Anwender von Tragrollen bieten wir unabhängige Prüfungen von Tragrollen hinsichtlich ihrer Laufeigenschaften entsprechend den Prüfnormen DIN 22112, SAB 1313 und DIN ISO 21940-11 an. Hierfür verfügen wir über die erforderliche Messtechnik und entsprechende moderne Prüfstände. Damit können wir unter anderem den Laufwiderstand, die Wuchtgüte, die Rundlauftoleranz, die axiale Verschiebbarkeit und die Dichtheit gegen Wasser und Staub messen. 

Durch die Prüfungen erhalten Sie eine Aussage über das Verhalten der Tragrollen beim Betrieb sowie eine Einschätzung über den Beitrag der Tragrolleneigenschaften am Energiebedarf der Gurtfördereranlagen.

Prüfleistungen

Wir bieten Ihnen für Tragrollen von Schütt- und Stückgutförderanlagen folgende Prüfleistungen an:

  • Bestimmung der Tragrollenmaße und -gewichte sowie Schlüsselflächen der Achsenden (DIN 22112)
  • Ermittlung des Laufwiderstands (DIN 22112)
  • Ermittlung der Rundlauftoleranz (DIN 22112)
  • Ermittlung der axialen Verschiebbarkeit (DIN 22112)
  • Ermittlung der Losbrechmasse (SAB 1313)
  • Ermittlung der Wuchtgüte (DIN ISO 21940)
  • Ermittlung der Dichtheit gegen Wasser und Staub (DIN 22112-3)
  • Prüfungen nach Kundenwunsch auch außerhalb der DIN-Vorgaben

Tragrollenprüfstand mit Klimakammer

Für die Durchführung der Tragrollenprüfungen steht ein moderner Prüfstand mit Klimakammer zur Verfügung. In dieser Klimakammer kann die Temperatur auf Werte von -40 °C bis 60 °C eingestellt werden, zudem ist eine relative Luftfeuchtigkeit bis 100 % möglich. So können unterschiedlichste Umweltbedingungen simuliert werden, um das Verhalten von Tragrollen unter einsatznahen Bedingungen zu prüfen.

Nachfolgend sind die technischen Daten des Prüfstands zur Laufwiderstandsmessung aufgeführt:

  • Tragrollen mit Hauptmaßen gemäß DIN 15207 und DIN 22112
  • Maximaler Manteldurchmesser: 250 mm
  • Maximale Achslänge: 1500 mm
  • Maximale Auflast: 3 kN
  • Maximale Prüfgeschwindigkeit: 5 m/s
  • Umgebungstemperatur: -40 °C bis 60 °C
  • Relative Luftfeuchtigkeit bis 100 %

Antreibende Tragrollen auf dem Prüfstand

Mit dem Tragrollenprüfstand des IPH können auch antreibende Tragrollen geprüft werden, die über einen eigenen Elektromotor verfügen. So kann das IPH Hersteller und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung von antreibenden Tragrollen unterstützen.

Auf dem Prüfstand wird die antreibende Tragrolle mit definierter Drehzahl betrieben. Das Antriebsrad des Prüfstands wird mit definierter Kraft gegen die antreibende Tragrolle gepresst und bremst diese mit einem Gegenmoment. Die Einflussfaktoren Auflast, Drehzahl und Gegenmoment können dabei variiert werden. Von besonderem Interesse ist das Anlaufverhalten der antreibenden Tragrollen unter verschiedenen Bedingungen.

Weitere Prüfungen fördertechnischer Komponenten

Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Partnerinstitut an der Leibniz Universität Hannover, dem Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA), können auf Wunsch weitere Prüfungen von fördertechnischen Komponenten angeboten werden.

 

Weitere Informationen zu Tragrollenprüfungen – einschließlich der Messung des Laufwiderstands, der Wuchtgüte, der Rundlauftoleranz und der axialen Verschiebbarkeit – finden Sie hier. Für Informationen zum Ablauf, zu unterschiedlichen Konzepten, zur Vorgehensweise und zu den Kosten der Tragrollenprüfungen kontaktieren Sie bitte unseren Projektverantwortlichen (siehe Kasten mit Kontaktdaten).