Unser Ziel ist es, ein ressourcenschonendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Deshalb setzen wir am IPH auf eine umweltfreundliche IT, eine energiesparende Heizung und erzeugen unseren Strom mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach. Zudem forschen wir zu ökologischen Themen.
Grüne Energie

Um unseren Energieverlust möglichst gering zu halten, haben wir am IPH isolierende Fenster einbauen lassen. Seit 2016 nutzen wir zudem eine energiesparende Heizungsanlage mit smarter Steuerung. Unsere Mitarbeitenden können die Heizung in ihrem Büro von unterwegs aus einstellen. Zusätzlich reguliert sich die Heizung selbst, indem sie außerhalb der Arbeitszeit automatisch herunterfährt.
Für die Stromerzeugung setzen wir auf Sonnenenergie: Seit Juli 2019 nutzen wir eine 39-kWp-Solaranlage auf dem Institutsdach.
Insektenfreundlicher Vorgarten und Pausenbereich

Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen bietet der Vorgarten des IPH, der Ende 2021 naturnah umgestaltet wurde. Hier wachsen niedrige, immergrüne Stauden. Dazwischen befinden sich mehrere Inseln aus Sandsteinquadern, die unterschiedlich bepflanzt wurden. Die vielfältigen einheimischen Pflanzen blühen zwar eher unauffällig, bieten aber ein großes Nahrungsspektrum für Insekten. Zwischen den Steinen sowie in Totholzstämmen finden Kleinstlebewesen Unterschlupf.
Für die naturfreundliche Umgestaltung des Vorgartens haben wir 34.883,32 € investiert. Auf Basis von vier Angebotsanfragen haben wir aus zwei erhaltenen Angeboten einen Anbieter ausgewählt und das Garten- und Landschaftsbauunternehmen Hofmann & Leyhe UG aus Sehnde mit der Umsetzung beauftragt.
Auch ein naturnaher Pausenbereich wurde im Jahr 2022 umgesetzt. Für die naturfreundliche Gestaltung eines Pausenbereichs mit Sitzgelegenheiten haben wir 27.189,97 € investiert. Auf Basis von vier Angebotsanfragen haben wir aus drei erhaltenen Angeboten von einem Anbieter das wirtschaftlichste ausgewählt und ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen aus der Region Hannover mit der Umsetzung beauftragt.
Umweltfreundliche IT

Am IPH wollen wir möglichst viele Aspekte der sogenannten „Green IT" umsetzen, also die Nutzung unserer Informations- und Kommunikationstechnik über deren gesamten Lebenszyklus hinweg nachhaltig gestalten. So schalten sich beispielsweise unsere Monitore aus, wenn sie nicht mehr genutzt werden, und wir reduzieren die Anzahl unnötiger Ausdrucke, indem wir Formulare wie den Urlaubs- oder Dienstreiseantrag digitalisieren. Wir haben uns das Ziel gesetzt, nahezu komplett papierlos zu arbeiten.
Des Weiteren nutzen wir unsere Geräte länger als der eigentliche Lebenszyklus es vorsieht und achten auf eine ressourcenschonende Planung bei der Anschaffung unseres zukünftigen IT-Bedarfs. Auch bei der Entsorgung der IT-Geräte sind wir darauf bedacht, möglichst energiesparend zu handeln und die Geräte oder Geräteteile zu recyceln.
Forschung für eine nachhaltige Produktion

Nachhaltigkeit und Effizienz sind die Ziele vieler unserer Forschungsprojekte. Wir helfen Unternehmen, ihre Ökobilanz zu verbessern und Energiekosten zu sparen, indem sie ihre Fertigungssteuerung anpassen und Strom aus erneuerbaren Quellen speichern. Wir setzen auf Energie- und Materialeffizienz in der Produktionstechnik und tragen beispielsweise dazu bei, energieeffiziente Schmelzöfen zu entwickeln sowie Leichtbauverfahren, die den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen und den Energiebedarf von Zügen senken. Unsere jahrezehntelange Forschung zum gratlosen Schmieden trägt dazu bei, den Material- und Energieverbrauch in der Umformtechnik zu reduzieren. Und wir wollen Plastikmüll reduzieren, indem wir Kunststoff recyceln und für die Additive Fertigung nutzen.
Eines unserer Herzensthemen, das wir seit etwa zehn Jahren erforschen, ist die Windenergie. Wir haben Leichtbaukonzepte entwickelt, mit denen sich größere Windenergieanlagentürme bauen lassen, und an Verfahren gearbeitet, die Störungen bei Offshore-Windanlagen reduzieren. Inzwischen sind in Deutschland viele Windenergieanlagen veraltet, müssen abgebaut und teilweise durch leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden. Wie dieser unvermeidliche Rückbau effizient und umweltfreundlich erfolgen kann, haben wir im Projekt DemoNetXXL erforscht. Aus diesem Projekt entstand die Industrievereinigung Repowering, Demontage und Recycling von Windenergieanlagen (RDRWind e.V.). Der Verein hat seinen Sitz im IPH.
Mit ÖKOPROFIT die Umwelt schonen

Das IPH nimmt seit September 2019 am Programm ÖKOPROFIT teil – einem europaweit anerkannten Programm, das Unternehmen aller Größen und Arten dabei unterstützt, Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen. ÖKOPROFIT Hannover ist ein Gemeinschaftsprojekt von Landeshauptstadt und Region Hannover und den ortsansässigen Unternehmen.
Während des ÖKOPROFIT-Einsteiger-Programms, das über 14 Monate lief, waren Besuche von Workshops, die Umsetzung von Mitarbeitermaßnahmen und baulichen Veränderungen essenziell. Unternehmen, die besonders grün und nachhaltig arbeiten und dies nach außen hin darstellen, können die sogenannte ÖKOPROFIT-Auszeichnung bekommen. Nach bestandener Kommissionsprüfung erhielt das IPH am Standort „Hollerithallee 6, 30419 Hannover" im Dezember 2020 die ÖKOPROFIT-Auszeichnung. Das Institut ist auch Mitglied des ÖKOPROFIT-Klubs, um weiterhin Potenziale zu erschließen und die ökologische Situation am IPH noch weiter zu verbessern.