25 Jahre IPH: Forschungs-Unternehmen aus Hannover feiert Geburtstag

Pressemitteilung – Hannover, 20.08.2013
Gabelstapler können sich in Fabrikhallen künftig besser orientieren – dank eines Navis für drinnen. Intelligente Schmiedewerkzeuge erkennen von selbst, ob genug heißer Stahl die Form ausfüllt. Und ein Super-Label erleichtert die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Die Zukunft der Produktionstechnik lässt sich schon heute aus nächster Nähe betrachten – am Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH), das vor 25 Jahren gegründet wurde. Bei der Jubiläumsfeier am Freitag, 13. September 2013, können geladene Gäste hinter die Kulissen schauen.

Ein roter Faden wird an diesem Tag durch das IPH-Gebäude führen: Von der Versuchshalle bis in die Büros können die Gäste der roten Markierung auf dem Boden folgen und sich an 14 Stationen über aktuelle Forschungsprojekte informieren. Dann erfahren sie beispielsweise, mit welchen Leichtbau-Methoden sich Windkraftanlagen noch höher bauen lassen, welche Tricks den Energiebedarf von Fabriken senken und wie Industrieunternehmen mit intelligenten Schmiedeverfahren Geld sparen können. Zudem gibt es die neueste Technik zu sehen, die am IPH entwickelt wurde – etwa das Indoor-Navi für Gabelstapler oder das Super-Label, das sowohl vom Menschen als auch von Maschinen gelesen werden kann.

Zudem stehen bei der Jubiläumsfeier viele interessante Vorträge auf dem Programm. Über „Die Zukunft des Fliegens“ spricht Dr. Kai Brüggemann, Werkleiter am Airbus-Standort Hamburg-Finkenwerder. Unter dem Titel „Wissen ist gut. Aber erst Machen macht besser“ steht ein Vortrag des Beraters und Managers Dr. Lars Vollmer. Und Dr. Georg Ullmann, der koordinierende Geschäftsführer des Instituts, spricht über „XXL und mehr: Forschungshighlights aus dem IPH“.

Das Jubiläums-Programm beginnt am Freitag, 13. September 2013, um 13 Uhr mit einem Sektempfang und Imbiss. Erwartet werden etwa 120 geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – darunter Projektpartner, Wegbegleiter, Förderer sowie ehemalige Mitarbeiter des IPH. Um 14 Uhr begrüßt der geschäftsführende Gesellschafter Professor Dr. Bernd-Arno Behrens die Gäste. Es folgen Grußworte von Hauke Jagau, dem Präsidenten der Region Hannover, und Bernd Strauch, dem Ersten Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover.

Gegründet wurde das IPH am 1. Januar 1988 unter dem Namen CIM-Fabrik Hannover. In den Anfangsjahren konzentrierte sich das Unternehmen auf „Computer Integrated Manufacturing“ (CIM), die Steuerung von Fabrikationsprozessen durch Computer. Mit der Umbenennung 1993 erweiterte sich die inhaltliche Ausrichtung. Das IPH versteht sich heute als Dienstleister für Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung im Bereich der Produktionstechnik. Interdisziplinäre Teams aus Maschinenbauingenieuren, Wirtschaftsingenieuren, Mathematikern und Informatikern arbeiten jeden Tag daran, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Seit 2008 beschäftigt sich das IPH zudem als einzige Forschungseinrichtung in Europa branchenübergreifend mit XXL-Produkten wie Flugzeugen, Förderanlagen, Schiffen und Windkraftanlagen. Geforscht wird zum gesamten Lebenszyklus dieser großskaligen Produkte – von der Konstruktion bis zur Entsorgung.

Das IPH steht unter der Leitung der geschäftsführenden Gesellschafter und Professoren Dr. Peter Nyhuis, Dr. Bernd-Arno Behrens und Dr. Ludger Overmeyer sowie des koordinierenden Geschäftsführers Dr. Georg Ullmann. Zu den Kunden und Partnern des Instituts zählen kleine und mittlere Unternehmen, aber auch große Konzerne aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt sowie der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie.

Fotos zur Pressemitteilung

Das Institut damals...
Am 25. Juli 1990 legte der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer den Grundstein für das Gebäude der CIM-Fabrik (heute: IPH) im  Wissenschaftspark Marienwerder. Zuvor hatte das Unternehmen seinen Sitz an der Langen Laube in Hannover.

(Quelle: IPH)

... und heute
Das IPH-Gebäude im Wissenschaftspark Marienwerder.

(Quelle: IPH)

Umwelt- und Ressourcenschonend
Die Ingenieure am IPH arbeiten jeden Tag daran, die Produktionstechnik ein bisschen besser zu machen. Die Umformtechnik-Spezialisten Tilmann Rüther (links) und Johannes Knust entwickeln beispielsweise materialsparende Schmiedeverfahren.

(Quelle: IPH)

Ihr Pressekontakt

Susann Reichert
B. Eng.

Referentin für Public Relations und Marketing