Mess- und Prüftechnik: Vom Laserscanner bis zum Tragrollenprüfstand

Tragrollenprüfstand

Tragrollenprüfstand

Für Hersteller und Anwender von Tragrollen bieten wir unabhängige Tragrollenprüfungen an. Entsprechend den Prüfnormen DIN 22112, SAB 1313 und DIN ISO 21940 ermitteln wir unter anderem den Laufwiderstand, die Rundlauftoleranz und die Wuchtgüte von Tragrollen. Hierfür verfügen wir über die erforderliche Messtechnik.

Auf unserem modernen Prüfstand zur Laufwiderstandsmessung können wir Tragrollen mit einem maximalen Durchmesser von 400 mm und einer Achslänge von bis zu 1650 mm prüfen. 

Elektroniklabor

Elektroniklabor

Das Elektroniklabor verfügt über zwei Arbeitsplätze für Lötarbeiten. Für Feinarbeiten beim Löten nutzen wir das Stereo-Mikroskop STEMI 305 von ZEISS, das eine Tiefenwahrnehmung auch im vergrößerten Bereich ermöglicht.

Neben Labornetzteilen für die Spannungsversorgung und Frequenzgeneratoren für die Signalerzeugung stehen ein analoges und digitales Oszilloskop für die Signalanalyse bereit.

Zusätzlich sind Messgeräte für Lumineszens- oder Spektralmessungen vorhanden.

Optiktisch

Optiktisch

Für Messaufbauten aller Art, bei denen es auf eine hohe Genauigkeit ankommt, eignet sich unser Optiktisch. Er schützt empfindliche Versuchsaufbauten vor Erschütterungen. Im Labor sind die Messapparaturen zudem vor Licht geschützt.

Wir haben den Optiktisch unter anderem in den Forschungsprojekten IntegrAD und MiniVib genutzt, um das Drehmoment von Antriebswellen zu untersuchen.

Auch im Auftrag unserer Industriekunden können wir Messaubauten mit sehr feinen Einstellungen realisieren.

Optisches 3D-Messgerät

Optisches 3D-Messgerät

Für die 3D-Vermessung von kleinen und mittelgroßen Objekten wie beispielsweise Schmiedeteilen oder additiv gefertigten Bauteilen nutzen wir am IPH den optischen 3D-Scanner ATOS Core des Herstellers GOM.

Mit dem Sensor Atos Core 80 können Bauteile innerhalb eines Messbereiches von 80 x 60 mm auf 15 Mikrometer genau vermessen werden. Der Sensor Atos Core 500 kann Bauteile innerhalb eines Messbereiches von 500 x 380 mm mit einer Genauigkeit von 65 Mikrometer vermessen. Die ermittelten Messdaten werden am Computer in ein 3D-Objekt überführt, das beispielsweise als STL-Datei exportiert werden kann.

Die so erfasste Ist-Geometrie kann per Software mit der Soll-Geometrie des Bauteils abgeglichen werden, um die Einhaltung von Bauteiltoleranzen zu überprüfen sowie die Oberflächenqualität zu beurteilen.

Auch Kopien und Ersatzteile lassen sich mithilfe des 3D-Scanners herstellen. Die Bauteile werden gescannt, in eine CAD-Datei überführt und an den 3D-Drucker übergeben, der eine exakte Kopie fertigt. Beschädigte Bauteile lassen sich nach dem Einscannen in einer CAD-Software virtuell reparieren, anschließend kann ein unbeschädigtes Ersatzteil ausgedruckt werden.

3D-Profilometer

3D-Profilometer

Die Oberflächenqualität von 3D-gedruckten Bauteilen erfassen und bewerten wir mit dem 3D-Profilometer VR-5000 der KEYENCE DEUTSCHLAND GmbH.

Das Gerät erstellt Aufnahmen aus verschiedenen Positionen und Winkeln und kann so die 3D-Profile von Oberflächen sehr genau erfassen. Wir nutzen das Profilometer für Rauigkeitsmessungen sowohl von additiv gefertigten Bauteilen als auch von geschmiedeten Bauteilen. Dabei kann die Oberfläche mit einer Auflösung von bis zu 0,1 Mikrometer vermessen werden. 

Laserscanner

Laserscanner

Zur Vermessung von Objekten wie beispielsweise Werkzeugen nutzen wir den mobilen Laserscanner EinScan HX von Shining3D. Der Handscanner ist robust, sehr flexibel und kann beliebig große Bereiche auf 40 Mikrometer genau vermessen. Der Laserscanner nimmt das Objekt als Punktewolke auf, die anschließend in ein CAD-Programm geladen und dort bearbeitet werden kann.

Wir nutzen den Laserscanner beispielsweise, um den Verschleißzustand von Schmiedegesenken zu untersuchen. Die Werkzeuge werden vor Ort beim Kunden vermessen und können während der Untersuchung eingebaut bleiben. Im CAD-Programm gleichen wir die Ist-Geometrie mit der Soll-Geometrie ab, die Differenz entspricht dem Werkzeugverschleiß.

Messtechnik zur Ergonomiebewertung

Messtechnik zur Ergonomiebewertung

Um die Umgebungsbedingungen am Arbeitsplatz objektiv zu erfassen, nutzen wir folgende Messtechnik:

  • ­ Schallpegelmessgerät zur Erfassung der Lärmbelastung am Arbeitsplatz
  • ­ Luxmeter zur Erfassung der Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz
  • ­ Messgerät zur Erfassung der Luftqualität (beispielsweise Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, CO2-Konzentration)

Die Messdaten tragen dazu bei, im Auftrag unserer Kunden die Arbeitsbedingungen und die Ergonomie in Produktionsstätten zu bewerten.

Bodymedia Sensewear

Bodymedia Sensewear

Im Rahmen der Ergonomiebewertung am Arbeitsplatz können wir mit dem Oberarmgurt Bodymedia Sensewear den Kalorienverbrauch und das metabolische Äquivalent messen und damit objektiv die körperliche Belastung von Mitarbeitenden in der Produktion erfassen.

Nach der Ergonomieoptimierung für unsere Kunden können wir die Messung erneut durchführen und überprüfen, ob die Optimierungsmaßnahmen ihr Ziel erreicht haben, die körperliche Arbeitsbelastung zu reduzieren.