IPH schmiedet nicht nur gratlos, sondern auch Ingenieurnachwuchs XXL

Pressemitteilung – Hannover, 18.08.2011
Oberbürgermeister Stephan Weil hat heute den Wissenschaftspark Marienwerder besucht. Auf Einladung des IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover informierte er sich über neue Forschungsthemen aus der Produktionstechnik.

Die Aufmerksamkeit des Oberbürgermeisters weckte vor allem der neue Forschungsschwerpunkt XXL-Produkte. Bislang beschäftigt sich das IPH als einziger F&E-Dienstleister branchenübergreifend mit großskaligen Produkten, wie Windenergieanlagen, Flugzeugen und riesigen Förderanlagen. Dabei gibt es vor allem in Niedersachsen besonders viele Unternehmen, die an der Herstellung von XXL-Produkten beteiligt sind. „Mit dem neuen Forschungsschwerpunkt beweist das IPH viel Weitblick für neue Entwicklungen in der niedersächsischen Industrie“, lobte Weil während seines Besuches. „Diesen Schwerpunkt zu besetzen war eine plausible Entscheidung, weil dadurch eine wichtige Lücke in der Wissenschaft geschlossen wird.“ Die Ingenieure des IPH würden zu Vorreitern bei dem Thema XXL-Produkte; der Grundstein für zukünftige Existenzgründungen am Standort Hannover sei somit gelegt.

Bei einer Besichtigung der Labore und Versuchsfelder mit der Geschäftsführung lernte Weil verschiedene Forschungsprojekte aus den Bereichen Logistik, Produktionsautomatisierung und Prozesstechnik kennen. Von Professor Ludger Overmeyer, einem der drei geschäftsführenden Gesellschafter des IPH, erfuhr er z. B., wie die RFID-Technolgie vor gefälschten Medikamenten schützen kann. Wie Schmiedeteile mit weniger Materialeinsatz umweltschonender hergestellt werden können, erläuterte Professor Bernd-Arno Behrens. Spannung und Spiel gab es an einem auf Paletten stehenden Exponat: Dort zeigten die Professoren dem Oberbürgermeister, wie sich ein Spielzeuggabelstapler mit Hilfe von zwei LED-Lampen, einer Kamera und einem Notebook selbst orten kann – optischer Kommunikation sei Dank.

Neben dem IPH haben weitere Technologieunternehmen ihren Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder, darunter das Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Als Standort für Wissenschaft und Forschung wird das Gebiet im Nordwesten von Hannover derzeit für rund 6,6 Millionen Euro ausgebaut. Entstehen soll u. a. ein Technologiezentrum für Existenzgründer.

Ihr Pressekontakt

Susann Reichert
B. Eng.

Referentin für Public Relations und Marketing