Dr. Ullmann ist kein Unbekannter. Seit 2007 arbeitet der Maschinenbau-Ingenieur als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPH. In Forschungs- und Beratungsprojekten konzentrierte sich der 31-Jährige seitdem auf Lean Production, Service Management und Künstliche Intelligenz in Systemen. Interimsweise leitete er bereits die Abteilung Produktionsautomatisierung. Seit gestern führt er nun die Geschicke der Abteilung Logistik.
Der 31-Jährige hat erst kürzlich im Fachbereich Maschinenbau mit summa cum laude, der bestmöglichen Bewertung einer Doktorarbeit, promoviert. In seiner Dissertation befasste sich Ullmann mit dem Wissen zu Produktionssystemen. Am Beispiel des Werkzeug- und Formenbaus untersuchte er, wie Produktionssysteme in Unternehmen funktionieren. Ergebnis der Promotion ist ein neuartiger Ansatz, um Wissen zu Produktionssystemen in einer Software („Expertensystem“) abzubilden und somit nutzbar zu machen. Das System basiert auf einer Ontologie zur Wissensrepräsentation und einer werkzeugbauspezifischen Wissensbasis. Mit Hilfe von Data Mining können individuelle Regeln abgeleitet werden, die die automatisierte Anpassung der Wissensbasis ermöglichen.
Dr. Ullmann, Jahrgang 1979, studierte von 2000 bis 2005 an der TU München Maschinenbau mit den Schwerpunkten Systematische Produktentwicklung und Raumfahrttechnik. Im Anschluss sammelte er erste Berufserfahrung am Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) in Berlin im Bereich Virtuelle Produktentstehung. Seit 2007 ist der Ingenieur als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPH tätig. Zuletzt war Dr. Ullmann im VDI Fachausschuss „Ganzheitliche Produktionssysteme“ an der Entwicklung der VDI-Richtlinie 2870 beteiligt, die im November als Vorabversion erschienen ist.
