Die Wirtschaft von morgen ist undenkbar ohne die Gründer:innen von heute. Sie setzen innovative Ideen direkt in die Praxis um.
Wir am IPH wollen unseren Teil dazu beitragen, indem wir Start-ups im Bereich der Produktionstechnik, Logistik und KI tatkräftig unterstützen – beispielsweise, indem wir sie kostenfrei beraten, unsere Zeit und Expertise zur Verfügung stellen und Kontakte vermitteln. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Entwicklung von innovativen Ideen, Gründung und Förderung.
Dies gilt nicht nur, aber selbstverständlich auch für Ausgründungen aus den eigenen Reihen: Unsere Mitarbeitenden und Studierenden unterstützen wir dabei, mit Ideen aus Forschungsprojekten ihren Weg in die Selbstständigkeit zu starten.
So unterstützen wir Start-ups konkret:
Störungen KI-gestützt beheben
Aus einem Forschungsprojekt entstand die Idee zu Quvas: Das Spin-Off aus dem IPH entwickelt ein KI-gestütztes Störungsmanagement für die Montage und Fertigung. Mit dem Softwaretool werden Störungen schneller erfasst, analysiert und bewertet. Die Gründerinnen Katharina Aper und Ardita Krasniqi haben ihre Masterarbeiten im Forschungsprojekt StoMaXXL geschrieben und werden nun vom IPH bei der Gründung unterstützt.
Mehlwurmproduktion automatisieren
Insekten sind ein Nahrungsmittel der Zukunft, weil sie hochwertige Proteine liefern und die Umwelt weniger belasten als die konventionelle Fleischproduktion. Das hannoversche Start-up Lower Impact entwickelt Maschinen für eine automatisierte Mehlwurmproduktion und wird dabei von Automatisierungsexpert:innen des IPH unterstützt.
Sensible Daten sicher analysieren
Unternehmensübergreifendes Benchmarking innerhalb einer Branche oder entlang von Lieferketten – damit beschäftigt sich das Start-up unshared. Die Besonderheit ist der beweisbar sichere Umgang mit sensiblen Daten: unshared schützt die Quelldaten mit Kryptographie. Das IPH unterstützt dabei, Kontakte zu potenziellen Anwendern herzustellen.
IoT-Sicherheit erhöhen
Auf Cybersicherheit im Internet der Dinge hat sich DEVITY spezialisiert. Um Maschinen- und Produktionsdaten erheben und austauschen zu können, ohne eine Angriffsfläche für Hacker zu bieten, entwickelt DEVITY eine Lösung zur verschlüsselten Kommunikation und zum automatischen Rollout von Geräten. Das Start-up ist eine Ausgründung der Universität Paderborn und hat 2022 mit dem IPH zusammengearbeitet.
Baugrund per Drohne erkunden
Das Start-up PHI will Drohnen und KI bei der Bauplanung von Wind- und Photovoltaikparks sowie Freileitungen einsetzen. Mit nur einem Flug vermisst die Drohne das Gelände und sammelt Daten zur Topologie und Beschaffenheit des Baugrundes. KI wertet die Daten aus. Gründer Martin Fawaro erhielt 2022 Unterstützung vom IPH.
Weitere Beispiele für Start-up-Unterstützung aus dem IPH
Von der Forschung zur Gründung: nest unterstützt Start-ups
Innovative Ideen aus Forschungsprojekten sollen nicht mehr in der Schublade verschwinden, sondern zu erfolgreichen Start-ups werden – das ist das Ziel der nest Science Incubator GmbH.
nest will technologiebasierten Start-ups aus Hannover helfen, coole Ideen aus dem Maschinenbau tatsächlich umzusetzen. Besonders im Fokus stehen dabei die Institute der Leibniz Universität Hannover sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im universitätsnahen Umfeld. Hier will nest Ideen aufspüren, die sich für eine Ausgründung eignen. Um realistisch einschätzen zu können, welche Idee eine Chance hat, werden Forschungsergebnisse mit einem Reifegradmodell objektiv bewertet.
Gründer:innen mit vielversprechenden Ideen erhalten schnelle und umfassende Unterstützung – beispielsweise beim Businessplan, bei der Finanzierung oder durch Kontaktvermittlung zur Industrie. Die Unterstützung durch nest ist kostenfrei, aber nicht völlig uneigennützig: Das IPH gewinnt dadurch ein größeres Netzwerk an Projektpartnern – denn die erfolgreichen Start-ups von heute sind die Mittelständler und Konzerne von morgen.