Entwicklung einer Methode für kurzfristige Anpassungen in der Montage von XXL-Produkten

Thema XXL-Produkte
Projekttitel Entwicklung einer Methode für kurzfristige Anpassungen in der Montage von XXL-Produkten (Mont4XXL)
Laufzeit 01.03.2014 – 31.12.2015
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Pressemitteilung
Die Montage von großskaligen Produkten ist als Baustellen- oder Standplatzmontage organisiert und zeichnet sich oftmals durch eine schlechte Datenverfügbarkeit, geringe Prozessstandardisierung, häufige Produktänderungen und flexibel einsetzbare Ressourcen aus, was häufig zu Unterbrechungen des Montageablaufes führt. Diese Montagestillstände erschweren das Einhalten von Lieferterminen und können monetäre Folgen haben. In diesem Forschungsprojekt wird daher eine Methodik entwickelt, welche die Identifikation, Bewertung und Visualisierung von Prozessalternativen im Störungsfall ermöglicht. Diese Methodik wird in einen einfach zu bedienenden Softwaredemonstrator implementiert, der plattformunabhängig angewendet werden kann. Das Forschungsergebnis soll insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine Hilfe bieten, im Störungsfall der Montage kurzfristig eine optimale Prozessalternative zu identifizieren. Dadurch kann die Dauer von Stillständen reduziert werden und die Liefertermine können besser eingehalten werden. Weiterhin ergibt sich eine höhere Transparenz in der Montage hinsichtlich der logistischen und monetären Auswirkungen von Prozessalternativen im Störungsfall.
  • Keine aktuellen Termine vorhanden.
  • 03.12.2015
  • IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH, Hollerithallee 6, 30419 Hannover
  • 05.02.2015
  • ZPF GmbH, Petersäcker 4-6, 74936 Siegelsbach
  • 14.05.2014
  • WZL der RWTH Aachen, Steinbachstraße 18, 52074 Aachen
  • 14.05.2014
  • Jade Weser Port Info Center, Banter Deich 2, 26382 Wilhelmshaven

Veröffentlichungen zum Projekt

In der Produktion ist die Montage oftmals von Störungen betroffen, wodurch Montageprozesse unterbrochen werden und dies einen negativen Einfluss auf die logistische Zielerreichung hat. Unzweckmäßige Maßnahmen beim Umgang mit Störungen innerhalb der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) sind hierbei häufig der Ursprung. Daher wurde ein Lösungsansatz entwickelt, welcher die Wirkungszusammenhänge auf die logistischen Zielgrößen und die Störhäufigkeit qualitativ beschreibt, eine logistische Positionierung zwischen Maßnahmenkombinationen ermöglicht und beim Störungseintritt bei der Maßnahmenauswahl durch ein Entscheidungsmodell unterstützt. Das Entscheidungsmodell berücksichtigt neben der terminlichen Dringlichkeit die Unterbrechungswahrscheinlichkeit eines Montageauftrags. Eine simulative Validierung hat gezeigt, dass das Entscheidungsmodell eine gezielte Reduzierung der Unterbrechungshäufigkeit bei einer hohen logistischen Zielerreichung ermöglicht und ein hohes Reduzierungspotenzial in der Unterbrechungshäufigkeit besteht.

Produktionsplanung und -steuerung, Montage, Entscheidungsunterstützung, Simulation

Die hohe Störfanfälligkeit bei der Montage großskaliger Produkte verlangt eine kurzfristige Auswahl von Maßnahmen zur Reaktion auf Störungen, um Auswirkungen wie Lieferantenverspätungen oder Auslastungsverluste zu reduzieren. Die Nutzung von Flexibilitätspotenzialen eines Produktionssystems stellt einen Ansatz dar, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Dieser Fachbeitrag zeigt auf, welche Flexibilitätspotenziale in diesem speziellen Umfeld zur Verfügung stehen und genutzt werden können.

Montage, Produktionsmanagement, Störungsmanagement

Die Montage großskaliger Produkte ist von einer hohen Störanfälligkeit geprägt. Um die Dauer eines Montagestillstandes zu verkürzen, haben das WZL der RWTH Aachen und das IPH Hannover gemeinsam eine Methode entwickelt, welche die Identifikation von Montageplanalternativen und deren Bewertung anhand der logistischen Zielgrößen im Störungsfall ermöglicht. Bestand, Auslastung, Durchlaufzeit und Termintreue werden in Kosten überführt und Montagepläne somit mittels einer Größe vergleichbar.

Produktionsplanung und -steurung, Montage, Logistische Zielgrößen

Die Montage von großskaligen Produkten wird oft durch verspätete Materiallieferungen oder unzureichender Verfügbarkeit von Kapazitäten gestört. Im Störfall ermöglicht der Ansatz zur Identifizierung von alternativen Montagesequenzen anhand der Produktstruktur Montagestillstände zu vermeiden.

Großskalige Produkte (XXL-Produkte), kurzfristige Umplanung der Montage, alternativer Montageprozess

Die Montage von großskaligen und komplexen Produkten zeichnet sich oftmals durch schlechte Datenverfügbarkeit, geringe Prozessstandardisierung und späte Produktänderungen aus, was häufig zu Unterbrechungen des Montageablaufes führt. Gleichzeitig sind die Produktionsressourcen typischerweise sehr flexibel. In einem Forschungsprojekt zwischen dem IPH Hannover und dem WZL der RWTH Aachen wird daher eine Methodik entwickelt, welche die Identifikation und Bewertung von Montageprozessalternativen im Störungsfall ermöglicht. Als Bewertungsgrößen werden die logistischen Zielgrößen herangezogen.

XXL-Produkt, Adaptive Montageplanung, Störungen Montageablauf, Logistische Zielgrößen

Förderer

Dieses vorwettbewerbliche Projekt mit dem Förderkennzeichen 17707 N wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit den Mitteln der IGF gefördert.

Partner

Ansprechperson