Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit in Lieferketten

Thema Produktionsplanung und -steuerung
Projekttitel Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit in Lieferketten (SyReal)
Laufzeit 01.04.2009 – 01.05.2011
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Um im Wettbewerb konkurrierender Lieferketten zu bestehen, reichen Verbesserungsmaßnahmen innerhalb einzelner Unternehmen als Reaktion auf eine hohe Marktdynamik nicht mehr aus. Die Reaktion muss entlang der unternehmensinternen als auch der -übergreifenden Lieferkette erfolgen. Die logistische Reaktionsfähigkeit ist die Fähigkeit eines Unternehmens, auf dynamische Änderungen in der Lieferkette wie Störungen und Nachfrageschwankungen zu reagieren. Die Synchronisation bezeichnet die Abstimmung dieser Maßnahmen – sowohl zwischen als auch innerhalb der einzelnen Elemente einer Lieferkette. Ziel des Vorhabens ist die Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit in Lieferketten. Hierzu werden die dynamischen Einflussfaktoren ermittelt. Daraus wird ein Wirkmodell einer Übertragungsfunktion, die quantitative Zusammenhänge in der Lieferkette darstellt, entwickelt und in einer Simulation auf die Auswirkungen von Störeinflüssen getestet. Abschließend wird ein Entscheidungsmodell konzipiert, das quantitative Vorgaben für Maßnahmen für alle Lieferkettenelemente ermittelt, um die Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten.

Veröffentlichungen zum Projekt

Die industrielle Wertschöpfung wird zunehmend von der Dynamik der Märkte getrie-ben. Für den Unternehmenserfolg ist die Beherrschung dieser Dynamik in Produktion und Logistik entscheidend. Eine stärkere Bedeutung bekommt dabei auch die Wert-schöpfung in Netzwerken. Eine hohe Prozessorientierung führt zu stärkeren dynami-schen Wechselwirkungen auch zwischen den Produktionsstufen.

Die Unternehmen brauchen Kenntnisse darüber, wie sie die Dynamik in ihren pro-duktionslogistischen Prozessen beherrschen, aber auch wie sie die Auswirkungen auf die versorgenden und abnehmenden Prozesse begrenzen. In der vorliegenden Arbeit werden daher aufbauend auf einem neuen Modell zur Erklärung dynamischer Prozesse die Dynamik verstärkenden Effekte erarbeitet. Dabei werden sowohl de-terministische als auch stochastische Wechselwirkungen berücksichtigt. Nach der Beschreibung dieser Wechselwirkungen sowohl für Fertigungs- als auch für Monta-geprozesse wird ihr Einfluss auf die logistischen Zielgrößen mithilfe bekannter logis-tischer Modelle bestimmt. Des Weiteren werden daraus Handlungsempfehlungen für die Beherrschung der Dynamik abgeleitet.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen zur Dynamik wird ein quantitatives Entschei-dungsmodell für konvergierende Prozesse vorgestellt. Das Modell ermöglicht durch Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit abgestimmt auf Änderungen seitens der Nachfrage zu reagieren, um die Dynamik dadurch zu begrenzen.

Dynamik, Produktionsplanung und -steuerung, Produktionsnetzwerke

Als Reaktion auf die zunehmende Dynamik im wirtschaftlichen Umfeld sind neue Ansätze zur Analyse und Einflussnahme des dynamischen Verhaltens in Produktionsnetzen von Bedeutung. Durch die Analyse der nichtlinearen Dynamik kann eine Differenzierung der Ursachen der Dynamikentstehung erfolgen. Eine sehr bedeutende Ursache ist die unterschiedliche Reaktionsfähigkeit von Netzwerkpartnern.

Supply Chain Management, logistische Reaktionsfähigkeit, dezentrale Netzwerke, dynamische Systeme

Um eine hohe logistische Leistungsfähigkeit in einem Produktionsnetzwerk bei niedrigen Logistikkosten zu erhalten, muss in der Materialbereitstellung der Endmontage eine hohe Synchronisation bestehen. Die Synchronisation kann jedoch durch dynamische Effekte negativ beeinflusst werden. Dieser Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Identifizierung von kritischen Materialbeschaffungsprozessen, welche eine Ursache für eine unzureichende Erfüllung der logistischen Ziele in der Materialbereitstellung sind. Darüber hinaus werden die Ergebnisse einer Simulationsstudie vorgestellt, in der die Wirkungen von Maßnahmen zur Synchronisation der Materialbereitstellung unter Berücksichtigung dynamischer Effekte analysiert werden.

Dynamik, Materialbereitstellung, Produktionsnetzwerk, PPS

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik im wirtschaftlichen Umfeld sind neue Ansätze zur Analyse des dynamischen Verhaltens und Einflussnahme in Produktionsnetzen von Bedeutung. Die Analyse der nichtlinearen Dynamik kann zur Differenzierung von Ursachen der Dynamikentstehung beitragen. Eine bedeutende Ursache ist dabei die unterschiedliche Reaktionsfähigkeit von Netzwerkpartnern.

Dynamik, Lieferketten, Produktionsnetze, Supply Chain Management

Um im Wettbewerb konkurrierender Lieferketten zu bestehen, reichen logistische Verbesserungsmaßnahmen innerhalb einzelner Unternehmen als Reaktion auf eine hohe Marktdynamik nicht mehr aus. Die Reaktion muss entlang der Lieferkette abgestimmt erfolgen. Andernfalls drohen Effizienzverluste durch Aufbau von Beständen einerseits oder Verringerung der logistischen Leistung andererseits. Diese sich über die einzelnen Stufen der Lieferkette verstärkenden Verluste werden als Bullwhip-Effekt bezeichnet. In diesem Beitrag werden die Schritte zur Entwicklung einer methodischen Unterstützung zur Synchronisation der logistischen Reaktionsfähigkeit vorgestellt. Mit der Methode können logistische Maßnahmen als Reaktion auf Störungen oder Nachfrageschwankungen bestimmt und deren Auswirkung auf die logistischen Ziele der Lieferkette quantifiziert werden. Dies erfolgt unter Einbeziehung von Wirkzusammenhängen zwischen den Prozessen der Lieferkette Beschaffen, Herstellen und Liefern.

Supply Chain Management, Logistische Reaktionsfähigkeit

Förderer

Das Projekt mit dem Förderkennzeichen 96198603 wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Ansprechperson