Dr.-Ing. Christian Böning

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Dissertation

Energieintensiv produzierende Unternehmen sehen sich infolge der Energiewende und des Netzausbaus mit weiterhin steigenden Energiekosten konfrontiert und sind angehalten, diese durch eigene Maßnahmen zu reduzieren. Dabei lassen sich die Energiekosten durch organisatorische Maßnahmen positiv beeinflussen, wobei der eigentliche Leistungsbedarf unverändert bleibt. Dies kann innerhalb der Maschinenbelegungsplanung erfolgen. Dabei dürfen jedoch logistische Zielgrößen, wie eine hohe Liefertreue, nicht vernachlässigt werden. Daher erfolgte in der vorliegenden Arbeit die Entwicklung einer Methode zur energie- und logistikkostenorientierten Maschinenbelegungsplanung, welche energetische und logistische Zielgrößen simultan bei der Planung berücksichtigt.

In der entwickelten Methode wurde die Plan-Lastspitze als energetische Zielgröße verwendet und über den Leistungspreis monetär bewertet. Als logistische Zielgröße wurde die Plan-Terminabweichung im Auftragsabgang als Zielgröße in der Methode verwendet und über den Bestand an Produktionsaufträgen mit verfrühter Plan-Fertigstellung monetär bewertet. Die entwickelte Methode wurde in ein mathematisches Modell überführt und zur Lösung des Modells ein problemspezifischer Algorithmus entwickelt.

Durch die Anwendung der entwickelten Methode konnte bestätigt werden, dass mit der zusätzlichen Berücksichtigung der energetischen Zielgröße Plan-Lastspitze bei der Maschinenbelegungsplanung die infolge der Umsetzung der Planung entstehenden Gesamtkosten im Vergleich zu einer alleinigen Berücksichtigung der logistischen Zielgröße deutlich reduziert werden können.Weiterhin konnten die qualitativen Auswirkungen der Variation der betrachteten Eingangsgrößen auf die infolge der Umsetzung des Maschinenbelegungsplans entstehenden Gesamtkosten aufgezeigt werden.

Maschinenbelegungsplanung, Energiekosten, Leistungspreis, Terminabweichung

Veröffentlichungen

In produzierenden Unternehmen haben die Energiekosten einen erheblichen Anteil an den Produktionskosten. Durch die zeitliche Überlagerung einzelner Fertigungsaufträge treten große Schwankungen und Leistungsspitzen in der Energienachfrage auf, die mit hohen Kosten verbunden sind. Eine Lösung zur Reduzierung von Lastspitzen sind Lastmanagementsysteme. Durch ihren Einsatz können aber die logistischen Zielgrößen negativ beeinflusst werden. Eine simultane Betrachtung der logistischen Zielgrößen und der Energiekosten in der Belegungsplanung von Maschinen ist bislang nicht möglich. In diesem Artikel wird eine Methode zur Belegungsplanung vorgestellt, welche die Nivellierung des Energieverbrauchs über der Zeit ermöglicht und gleichzeitig die logistischen Zielgrößen Durchlaufzeit, Bestand, Termintreue und Auslastung betrachtet.

Energiekosten, Lastspitzen, Belegungsplanung

2022 gehen in Deutschland die letzten Atomkraftwerke vom Netz. Neben dem Beschluss zum Atomausstieg sorgt die weltweite Verknappung fossiler Brennstoffe für einen stetigen Anstieg der Energiekosten. Am IPH werden Verfahren entwickelt, die produzierenden Betrieben helfen, Energiekosten zu senken.

Energiekosten, Belegungsplan, Energieverbrauch

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