Als Wunsch-Arbeitgeber steht die Automobilindustrie bei angehenden Akademikern in der Regel ganz weit oben. In Hannover können Studierende der Fachrichtungen Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften bereits während ihrer Ausbildung in der beliebten Branche tätig werden. Im Rahmen des Weiterbildungsangebotes ”Kooperatives Produktengineering” entwickeln die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler von morgen ein Serienprodukt für einen bekannten Automobilzulieferer. Neben Einblicken in die industrielle Praxis bekommen sie so die Möglichkeit, ihre fachlichen Kenntnisse und ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Je nach Studienrichtung können auch Credit Points erworben werden.
Am 13. April 2010 geht das Weiterbildungsangebot für Studierende im Haupt- bzw. Masterstudium in die nächste Runde. Nach einem zweitägigen Grundlagenseminar fällt bei der Kick-Off-Veranstaltung des Industriepartners der Startschuss für den nächsten KPE-Jahrgang. Innerhalb von zwei Semestern entwickeln die Studierenden in interdisziplinären Teams Konzepte und Lösungsvorschläge für die Praxis. Unterstützung erhalten sie dabei durch regelmäßiges, fachliches Feedback und Seminare zu Projekt- und Zeitmanagement sowie Präsentationstechnik. Ihre Ergebnisse stellen die Teams im Dezember 2010 einer Jury aus Wissenschafts- und Industrievertretern vor.
Mit KPE leisten das IPH, das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA), das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) sowie das Institut für Produktionswirtschaft der Leibniz Universität einen wichtigen Beitrag zur industrienahen Ausbildung der Hannoveraner Studierenden. Entstanden ist das Angebot 1998 aus der Zusammenarbeit der vier produktionstechnischen Institute. Seitdem wird KPE jährlich organisiert, in diesem Jahr erstmalig zum Sommersemester.
