Start(er) in die Produktion: Master-Studierende aus Hannover optimieren Herstellung von PKW-Startern

Pressemitteilung – Hannover, 29.04.2013
Ab Oktober 2013 startet an der Leibniz Universität Hannover der neue Jahrgang des Weiterbildungsangebots „Kooperatives Produktengineering“ (KPE). Das Praxisprojekt richtet sich an Studierende ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlicher Master-Studiengänge, die sich für einen Berufseinstieg in der Automobilindustrie interessieren. Als Industriepartner beteiligt sich erstmals die Robert Bosch GmbH aus Hildesheim. Organisatoren des einsemestrigen Programms sind vier produktionstechnische Institute aus Hannover.

Fragt man Studierende ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge nach ihren Wunscharbeitgebern, so belegen regelmäßig Automobilhersteller und -zulieferer die ersten Plätze. Damit der Berufseinstieg in die Automobilindustrie später tatsächlich gelingt, sollten Studierende bereits während des Studiums Praxiserfahrung in der Branche sammeln. Eine Möglichkeit dazu bietet das Weiterbildungsangebot „Kooperatives Produktengineering“ (KPE). KPE richtet sich an Studierende ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlicher Master-Studiengänge der Leibniz Universität Hannover. Im Mittelpunkt des Angebots, das sich über ein Semester erstreckt, steht die Bearbeitung eines Praxisprojekts für einen Industriepartner.

Dieses Jahr dreht sich bei KPE alles um Starter. Als Industriepartner konnten die Organisatoren die Robert Bosch GmbH gewinnen. Der Automobilzulieferer fertigt am Standort Hildesheim Starter und Generatoren für PKW. Diese Produkte bilden die Grundlage des Praxisprojekts, das der neue KPE-Jahrgang ab Oktober 2013 bearbeiten wird. Die Master-Studierenden werden ein Produkt konstruktiv optimieren und Produktionsabläufe und logistische Prozesse neu gestalten. Am Ende des Praxisprojekts bewerten die Teilnehmer die Wirtschaftlichkeit der entwickelten Maßnahmen.

Das Weiterbildungsangebot KPE leistet einen wichtigen Beitrag zur praxisnahen Ausbildung der ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Studierenden in Hannover. Durch die Bearbeitung des Praxisprojekts erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Produktionsprozesse des Automobilzulieferers Bosch. Neben der Zusammenarbeit im Team üben die Studierenden, wie man Projekte durchführt und Arbeitsergebnisse präsentiert. Zudem erhalten die Teilnehmer Credit Points, die sie sich für ihr Studium anrechnen lassen können, und ein Teilnahmezertifikat. Die Studierenden dürfen außerdem exklusiv an dem Programm Backstage@Bosch teilnehmen. Bosch nutzt diese Veranstaltung, um potenzielle Bewerber kennen zu lernen und ihnen Einblicke hinter die Unternehmenskulissen zu ermöglichen. Die Teilnehmer dürfen einen Bosch-Mitarbeiter einen Tag lang bei der Arbeit begleiten.

KPE wird seit 1998 jährlich von vier produktionstechnischen Instituten aus Hannover organisiert. Neben dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gehören dazu das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA), das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) und das Institut für Produktionswirtschaft. Ursprünglich wurde KPE für Studierende aus Diplomstudiengängen ab dem siebten Fachsemester konzipiert. Heute richtet sich das Weiterbildungsangebot an Master-Studierende. Um die veränderten Bedürfnisse der neuen Zielgruppe zu berücksichtigen, wurde KPE auf ein Semester gestrafft.

Der Startschuss für den neuen Jahrgang fällt Anfang Oktober 2013 bei einer Kick-off-Veranstaltung. Bei diesem Termin erfolgt auch die Anmeldung der Teilnehmer. Das Programm endet im Februar 2014 mit der Präsentation der Projektergebnisse vor einer Fachjury aus Wissenschafts- und Industrievertretern.

Für interessierte Studierende findet am 11. Juni 2013 auf dem Conti-Campus eine Informationsveranstaltung statt. Von 17:00 bis 18:00 Uhr beantworten die Organisatoren und Vertreter von Bosch im Niedersachsensaal Fragen rund um die Teilnahme an KPE.

Ihr Pressekontakt

Susann Reichert
B. Eng.

Referentin für Public Relations und Marketing