Veröffentlichungen

Die Lagerplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Fabrikplanung und ein bedeutender Wettbewerbsfaktor in Zeiten eines wachsenden globalen Marktes. Die Auswahl eines geeigneten Lager-, Kommissionier- und Transportsystems (LKT-System) stellt für Unternehmen eine große Herausforderung dar, da es stetig neue LKT-Systeme mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Der Automatisierungsgrad und die Wandlungsfähigkeit dieser Systeme sind intransparent und das für ein bestimmtes Unternehmen erforderliche Maß ist  meist nicht bekannt. Um den Grad der Wandlungsfähigkeit von LKT-Sstemen zu ermitteln, wurde eine Methode entwickelt, die auf Wandlungsmerkmalen basiert, die den VWandlungsbefähigern zugeordnet sind. Um die erforderliche Wandlungsfähigkeit von LKT-Systemen für ein individuelles Unternehmen zu bestimmen, wurde ein Katalog von Wandlungstreibern erstellt. Für den Automatisierungsgrad von LKT-Systemen wurden die Anforderungen, die sich aus den Produkteigenschaften und den Leistungsanforderungen des Lagers ergeben, identifiziert. Die Leistungsfähigkeit der LKT-Systeme hängt vom Automatisierungsgrad ab, der durch Einflussfaktoren wie dem Digitalisierungsgrad festgelegt werden kann. Der erforderliche Automatisierungsgrad muss durch Restriktionen des Unternehmens und die identifizierten Möglichkeiten der Systeme bestimmt werden. Gleichzeitig müssen die Kosten der Systeme sowie deren Kombinationsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Um Kosten zu sparen, sollen daher auch Systeme in Betracht gezogen werden, die zwar nicht perfekt zur geforderten Wandlungsfähigkeit und zum Automatisierungsgrad eines Unternehmens passen, sich aber dennoch auf einem akzeptablen Niveau befinden.

Lager-, Kommissionier- und Transportsysteme, Automatisierung und Wandlungsfähigkeit

In der Medizintechnik, in der komplexe und patientenindividuelle Produkte hergestellt werden, hat sich die Additive Fertigung etabliert. Da die Prozesse der Additiven Fertigung sensibel auf Veränderungen der Prozessparameter und Umgebungsbedingungen reagieren, sind Qualitätssicherungsmaßnahmen ein zentraler Faktor innerhalb der Produktion. In diesem Beitrag wird der Ansatz für eine In-situ-Prozessüberwachung in der additiven Materialextrusion vorgestellt.

Additive Fertigung, 3D-Druck, Fused Deposition Modeling, Qualitätskontrolle, Machine-Learning

Aufgrund der zunehmenden Integration von Funktionen müssen viele Bauteile hohe und manchmal widersprüchliche Anforderungen erfüllen. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist Tailored Forming. Dabei werden hybride Halbzeuge durch einen Füge- oder Beschichtungsprozess hergestellt, die anschließend warm umgeformt und nachzerspant werden. Für die Auslegung von hybriden Bauteilen für eine mögliche spätere industrielle Anwendung sind Kenntnisse über die Eigenschaften von hybriden Bauteilen erforderlich. In dieser Arbeit wird untersucht, wie die jeweiligen Prozessschritte der Tailored-Forming-Prozesskette die Eigenschaften der aufgebrachten Beschichtung verändern. Dazu werden Wellen aus unlegiertem Stahl durch Laserheißdraht-Auftragschweißen mit einem hochlegierten austenitischen Stahl X2CrNiMo19-12 beschichtet. Anschließend erfolgt die Warmumformung durch Querkeilwalzen und die Endbearbeitung durch Drehen und Festwalzen. Nach jedem Prozessschritt werden die Oberflächeneigenschaften der Auftragschicht wie Gefüge, Härte und Eigenspannungszustand untersucht. So kann der Einfluss der verschiedenen Prozessschritte auf die Oberflächeneigenschaften in der Prozesskette der Herstellung von Hybridwellen analysiert werden. Dieses Wissen ist notwendig, um definierte Eigenschaften für ein gewünschtes Einsatzverhalten gezielt einzustellen.

 

Querkeilwalzen, Tailored Forming, Hybrid

Welche Faktoren beeinflussen das Laufverhalten von Tragrollen? Wie verhalten sie sich bei Hitze und Kälte; wie dicht sind sie gegen Wasser und Staub? All das lässt sich mit den neuen Prüfständen des IPH untersuchen. Sogar antreibende Tragrollen werden dort geprüft.

Tragrollen, Prüfstand, Gurtförderanlage, Schüttgutfördertechnik, Energieeffizienz

Bei der Montage großskaliger Produkte kommt es oftmals zu Störungen. Um diese Störungen zu reduzieren, ist ein unkomplizierter Ansatz zu ihrer systematischen Aufbereitung nötig. Dieser soll automatisiert ähnliche Störungen identifizieren und eigenständig sinnvolle Behebungsmaßnahmen vorschlagen. Dafür werden zunächst die Störungen gesammelt und charakterisiert und ein Modell für sinnvolle Informationsflüsse erstellt. Anschließend werden in einer mehrstufigen Ähnlichkeitssuche, ähnliche Störungen ermittelt und geeignete Störungsbehebungsmaßnahmen abgeleitet.

Störungsmanagement, Einzel- und Kleinserienmontage, Großskalige Produkte, Ähnlichkeitsprüfung

Ein neuer 3D-Drucker im Forschungsbereich für Additives Kunststoffrecycling am IPH kann Kunststoffgranulat verarbeiten. Damit lassen sich Bauteile direkt aus recyceltem und geschreddertem Kunststoff oder aus Spritzguss-Material drucken, ohne zuerst Filament herstellen zu müssen.

 

Additive Fertigung, Kunststoffrecycling, 3D-Druck

Aluminiumschmelzöfen haben einen sehr hohen Energieverbrauch. Das Öffnen der Ofentüren für die vom Bediener durchzuführende visuelle Überwachung des Schmelzpreozesses vergrößert den Energiebedarf und gefährdet die Arbeitssicherheit. Zur Steigerung der Energieeffizienz des Ofens wurde eine Optisches Maßsystem entwickelt, dass sowohl den Schmelzprozess als auch den Zustand des Schmelzbads überwacht. Gleichzeitige konnte dadurch der Automatisierungsgrad gesteigert und die Arbeitssicherheit verbessert werden.

Prozessoptimierung, Energieeffizienz, optische Prozessüberwachung

In diesem Beitrag wird eine neue Lösung für das Problem der Layoutplanung vorgestellt. Der Ansatz wurde in eine Planungssoftware integriert. Das Ziel des MeFaP-Forschungsprojekts war vor allem die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Entscheidungshilfe des Facility-Layout-Problems für kleine und mittlere Unternehmen. Daher wurde auf eine realitätsnahe Modellierung des Planungsproblems Wert gelegt. So wurde z. B. eine Routenplanung mit Flächenzuordnung integriert. Als Lösungsansatz wurde die Metaheuristik Tabu Search gewählt. Um eine effiziente Optimierung zu gewährleisten, wird die Optimierung in zwei Schritten durchgeführt, einmal ohne und dann mit Routenplanung. Die Experimente wurden mit den Zielen Materialflussdistanz, Temperatur und Sauberkeit durchgeführt, die kurz beschrieben werden. Die Ergebnisse der Experimente wurden mit aktuellen Lösungsansätzen verglichen.

Facility Layout Problem, Fabrikplanung, multikriteriell, Metaheuristik, Tabu Search, Software

Die Reduzierung der Planungs- und Entwicklungszeit für effiziente Stadienfolgen beim Gesenkschmieden bietet für Unternehmen der Schmiedebranche ein hohes Potenzial, um auf die Herausforderungen im Wettbewerb zu reagieren und konkurrenzfähig zu bleiben. Die Digitalisierung von Entwicklungsprozessen eröffnet den Unternehmen innovative Unterstützungsmöglichkeiten

Stadienplanung, Umformtechnik, Digitalisierung, Prozessentwicklung, CAD

Um auch komplexe Prozesse wie das Fügen additiv gefertigter Bauteile mittels Laser in der Produktion qualitativ gesichert zu ermöglichen, ist das Vorhandensein von Fachwissen in Unternehmen zwingend notwendig. Um dieses Wissen zur Prozesssteuerung und -kontrolle personalunabhängig zu bündeln, wird im IGF-Forschungsprojekt der FQS – Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. mit dem Titel „Qualitätssicherung beim Laserstrahlschweißen additiv gefertigter thermoplastischer Bauteile (QualLa)“ ein Expertensystem entwickelt. Durch die Integration von Fachwissen in das Expertensystem kann dieses Wissen langfristig in Unternehmen gesichert und Prozesse stets mit hohen qualitativen Standards durchgeführt werden.

Additive Fertigung, 3D Druck, FDM, Laserdurchstrahlschweißen, Laserstrahlschweißen

In der KMU-geprägten Schmiedeindustrie wird die Lebensdauer von Schmiedegesenken meist auf Basis von Erfahrungswerten und subjektiven Entscheidungen bestimmt. Um erhebliche logistische und wirtschaftliche Aufwände in Folge von ungeplanten Stillstandzeiten und Werkzeugversagen zu verhindern, wird die Lebensdauer oft um ein Vielfaches geringer festgelegt und eine Verschwendung von bestehender Reststandmenge hervorgerufen. Eine Möglichkeit die Reststandmenge von Schmiedewerkzeugen zu bestimmen, stellt ein kombiniertes Messverfahren dar, das im Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH entwickelt werden soll.

Umformtechnik, Reststandmenge, Prozessüberwachung

Die Planung einer Fabrik ist eine große Herausforderung insbesondere für kleine und mittlere produzierende Unternehmen, die über wenig Erfahrung verfügen. Wir erklären, wie Fabrikplanungsprojekte ablaufen und welche digitalen Hilfsmittel die Planung vereinfachen und beschleunigen.

Fabrikplanung, Strukturplanung, Dimensionierung, Lagerplanung, Layoutplanung und -bewertung

Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kerngedanken der Nachhaltigkeit in sein Leitbild zu integrierten – in der Forschung, aber auch im täglichen Arbeiten. 

In zahlreichen Forschungsprojekten arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, Kunststoffe zu recyclen, Energiebedarfe von Fahrzeugen zu vermindern, Leichtbaukonzepte zu entwickeln, Abfälle bei umformtechnisch hergestellten Bauteilen zu verringern und erneuerbare Energien intelligent in die Produktion einzubinden – und sie beleuchten auch Fragen bezüglich des umweltverträglichen Rückbaus, Repowerings und Neubaus von Windenergieanlagen.

Darüber hinaus engagiert sich das IPH mit einem interdisziplinären Team von Mitarbeitenden im Rahmen des Programmes „ÖKOPROFIT" dafür, das gesamte Unternehmen nachhaltiger zu gestalten.

Nachhaltigkeit, Ressourcen, Umweltschonung, Wirtschaftlichkeit, Ökoprofit

In Deutchland wird ein Anstieg der Nachfrage für kommerzielle Drohnen bis 2025 um 200% prognostiziert. Mit steigendem Einsatz von Drohnen, steigt auch die Gefahr, die von ihnen ausgeht. In diesem Artikel wird ein Forschungsvorhaben beschrieben, das ein System zur akusischen Betriebsüberwachung anstrebt, um damit die Sicherheit der kritischen Komponenten zu steigern.

UAS, Drohnen, Betriebsüberwachung

Die manuelle Handhabung von Schmiedeteilen ist für Schmiedemitar-beiter körperlich stark belastend. Diese körperlichen Belastungen spiegeln sich in Schädigungen des Hand-Arm-Systems und Rückens wider und führen zum Ausfall der Schmiedemitarbeiter. Um die Ge-sundheit der Schmiedemitarbeiter zu schonen, ist das Ziel die Grund-belastung durch das Eigengewicht der Schmiedezange durch Leicht-bau-Schmiedezangen zu verringern.

Schmiedezange, Ergonomie, Leichtbau

Das Flachbackenwalzen ist der Massivumformung zuzuordnen, in welchem zwei mit Gravuren versehene Werkzeugplatten aneinander vorbeilaufen und dabei ein zylindrisches Halbzeug umformen. Mithilfe des Unrundwalzens als Vorformverfahren soll es ermöglicht werden, lokal unrunde Abschnitte, beispielsweise Ellipsen oder Exzenter in ein Halbzeug zu formen. Der Stofffluss soll ausschließlich in radialer Richtung vorliegen. Erste Simulationen zeigen, dass die genannten Anforderungen erfüllt werden können.

Unrundwalzen, Querkeilwalzen, Flachbackenwerkzeuge, Vor- und Zwischenformen, FEM

Die Entwicklung einer Methode zur optimalen Planung des Umzugs von Fabrikobjekten wird durch das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH im Rahmen eines Forschungsprojekts adressiert. Die Gestaltung eines Umzugsplans, unter Berücksichtigung zeitlicher und räumlicher Restriktionen, stellt ein komplexes Planungsproblem dar. Mit der zu entwickelnden Methode wird eine umfängliche Bewertung eines Umzugsplans hinsichtlich unterschiedlicher Zielkriterien ermöglicht. Das mathematische Optimierungsmodell soll mithilfe eines heuristischen Lösungsverfahrens implementiert werden. Die intuitive Umsetzung innerhalb einer Software-Umgebung unterstützt weiterhin die einfache Anwendbarkeit.

Fabrikplanung, Realisierungsvorbereitung, Umzugsplanung, Projektplanung, Operations Research

Da Frei?ächen für Neubauten nur begrenzt vorhanden oder gar nicht verfügbar sind, ist Nachverdichtung ein vielversprechender Ansatz zur Generierung neuen Wohnraums. Das können sowohl die Erweiterung bestehender Gebäude um weitere Stockwerke sein als auch der vertikale Anbau oder die Nutzungsänderung anderer Gebäudestrukturen. Der modulare Hausbau trägt dieser Zielsetzung Rechnung, weil ein Großteil der Wertschöpfung vor Baubeginn generiert wird. Seine Vorteile stehen nun den logistischen Herausforderungen der Nachverdichtung gegenüber.

Modularer Hausbau, Nachverdichtung, Baustellen, Produktionsplanung und -steuerung

Auf innerstädtischen Baustellen steht meist nur ein begrenztes Flächenangebot zur Verfügung. Dadurch steigt die Komplexität in der Durchführung entsprechender Bauprojekte und zugleich das Risiko von Terminverschiebungen. Sowohl die Zusammensetzung des Bedarfs an spezifischen Flächenarten sowie deren Bedarfsentwicklung während der Bauzeit sollten im Zuge der Terminplanung Berücksichtigung finden. Eine Möglichkeit der Bewertung des Flächenbedarfs besteht über die Einführung des Wandlungspotenzials als Indikator für die Eigenschaft einer Fläche, bei möglichen kurzfristigen Änderungen im Bauprojekt flexibel angepasst werden zu können. Damit kann eine Bewertungsgrundlage geschaffen werden, die zunächst eine Entscheidungsunterstützung für Projektplaner darstellt und nachfolgend in optimierende Verfahren zur Terminplanung integriert werden kann. Dadurch kann die Güte eines Terminplans in Zusammenhang mit dessen Robustheit in positiver Sicht beeinflusst werden.

Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung einer Methode zur Bewertung von Flächenbedarfen und eine Möglichkeit der Integration in die Terminplanung von Bauprojekten. Es erfolgt eine anschließende Validierung der Methode anhand eines Praxisbeispiels. Abschließend werden die Ergebnisse resümiert.

Terminplanung, Baumanagement, Projektplanung, Produktionsplanung und -steuerung, Baustellen

Für die effiziente Herstellung komplexer Geometrien werden häufig mehrstufige Schmiedeprozessketten eingesetzt. Diese bestehen typischerweise aus einer homogenen Erwärmung, einer oder mehreren Vorformstufen und dem Fertigschmieden. Durch inhomogen erwärmte Rohteile können die Prozessketten vereinfacht oder verkürzt werden. Dies soll erreicht werden, indem innerhalb eines Rohteils verschiedene Temperaturbereiche eingestellt werden, die zu unterschiedlichen Fließspannungen führen. Diese können den Materialfluss beeinflussen, was zu einer einfacheren Herstellung komplexer Teile führt. In dieser Studie wird der Einfluss von inhomogen erwärmten Rohteilen auf den Umformprozess mittels FEA untersucht. Dazu werden zwei Prozessketten mit inhomogener Erwärmung und drei homogen erwärmte Referenzprozessketten entwickelt und verglichen. Jede Prozesskette wird so lange optimiert, bis die Formfüllung erreicht ist und keine Fehler mehr auftreten. Zielgrößen für die Bewertung sind die notwendige Umformkraft, die zur Formfüllung notwendige Materialmenge und der Werkzeugverschleiß. Die Ergebnisse zeigen für Prozessketten mit inhomogen erwärmten Rohteilen ein kleines Zeitfenster von ca. 5 s für eine erfolgreiche Umformung im Sinne einer Formfüllung. Umformkräfte und Werkzeugverschleiß steigen bei inhomogen erwärmten Rohteilen aufgrund höherer anfänglicher Fließspannungen an. Allerdings sinkt der Gratanteil bei inhomogen erwärmten Rohteilen. Je nach Größe weisen inhomogen erwärmte Rohteile bis zu 11,8 % weniger Grat auf als homogen erwärmte Rohteile. Dies zeigt ein Potenzial für den Einsatz der inhomogenen Erwärmung, um Schmiedeprozesse effizienter zu gestalten. Anschließend werden experimentelle Versuche durchgeführt, um die Ergebnisse der Simulationen zu verifizieren.

Inhomogene Erwärmung, Schmieden, FEA, Ressourceneffizienz, Vorformoperationen

Ansprechperson

Susann Reichert
B. Eng.

Referentin für Public Relations und Marketing

Anmerkung zu Veröffentlichungen bei sogenannten

„Predatory Publishers"

In der Vergangenheit sind unsere Mitarbeiter vereinzelt auf sogenannte „Predatory Publisher" hereingefallen. Dabei handelt es sich um Verleger, die sich nicht an die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis halten, indem sie beispielsweise einen Peer-Review-Prozess vortäuschen, ohne dass dieser tatsächlich stattfindet. Vor Bekanntwerden der unwissenschaftlichen Motivation der Anbieter wurden diese durch das IPH als eine von mehreren Möglichkeiten gesehen, relevante Forschungsergebnisse einem breiten internationalen Publikum zugänglich zu machen.
Vom Vorwurf pseudowissenschaftlicher Beiträge möchte sich das IPH jedoch nachdrücklich distanzieren. Die Qualität der Anbieter ist nicht mit der inhaltlichen Qualität und dem allgemeinen wissenschaftlichen Anspruch der Beiträge des IPH, welche vorab immer in internen Reviewprozessen geprüft werden, gleichzusetzen.
In den Publikationslisten wurden diese Beiträge gelöscht, da sie unseren Anforderungen an Veröffentlichungen nicht genügen. Im Sinne der Transparenz und des offenen Umgangs mit diesem Thema haben wir uns jedoch dafür entschieden, diese ebenfalls in den Jahresberichten aufgeführten Veröffentlichungen in den auf unserer Webseite downloadbaren PDF-Dokumenten nicht zu verändern. Bei diesen handelt es sich um Zeitdokumente, die in ihrer gedruckten Form nicht nachträglich verändert werden können. Nach Bekanntwerden hat das IPH intern Prozesse inklusive eines systematischen Bewertungssystems für Anbieter etabliert, um sicherzustellen, dass diese Anbieter nicht weiter genutzt werden.